Airportservice
Gummiabriebentfernung auf Start/Landebahnen
Mit weltweit immer weiter steigendem Passagieraufkommen im Flugverkehr ist die Reibwertproblematik auf den Start- und Landebahnen der Flughäfen seit Jahrzehnten ein Sicherheitsthema. Zunehmend werden auch die Wartungsintervalle und -zeiten auf den Start- und Landebahnen reduziert. Die Firma Röhsler & Co hat sich mit ihrem Spezialverfahren diesem Thema gewidmet und eine bahnbrechende Maschine für diese Dienstleistung entwickelt.
Mit 720 kW Antriebsleistung und 2.500 bar Wasserhochdrucktechnik werden auf einer Arbeitsbreite von 2,5 Metern Start- und Landebahnen entgummiert. Dabei handelt es sich um die leistungsstärkste Maschine auf dem europäischen Markt. Integrierte Absaugung, hydraulisch gesteuerte Drehbalken und individuell an die Oberflächenbeschaffenheit angepasste Düsenparameter ermöglichen ein für die Mikro- und Makrotextur äusserst schonendes und reproduzierbares Strahlbild.
Bei diesem Verfahren werden keine Chemikalien verwendet. Der Gummischlamm und das Strahlwasser können in Standardcontainern dekantiert werden und so in ihre Bestandteile zerlegt werden. Der Gummischlamm wird von Entsorgungsbetrieben einer Deponie zugeführt. Das Strahlwasser wird über die Flughafeneigene Kläranlage entsorgt.
Demarkierung
Die Demarkierung von Farb-, Thermoplast- und Strukturmarkierungen auf Beton- und Asphaltflächen wird in unserem Unternehmen mit Hilfe der 2.500 bar Hochdruckwassertechnik durchgeführt. Dabei werden je nach Beschaffenheit des Untergrundes der Druck und die Geschwindigkeit der rotierenden Düsenbalken angepasst. Strahlwasser und Abtragsgut werden simultan wieder aufgesaugt und im Fahrzeug gelagert und abgesetzt. Flächenleistungen hängen von Schichtdicke, Art der Markierung und von dem Untergrund ab. Im Normalfall liegen diese aber zwischen 75 m2 und 300 m2/Std. Mit Arbeitsbreiten zwischen 220 mm und 1.500 mm können sowohl Linien als auch Flächenmarkierungen effizient entfernt werden.
Vorfeldreinigung
Bei einer Vorfeldreinigung mittels HDW-Technologie wird die Oberfläche von Öl-, Kerosin-, Fett- und Curingresten befreit.
Fugen, bestehende Markierungen und die Befeuerung werden nicht beschädigt.
Reibwertmessung
Bei dem von uns eingesetzen Verfahren handelt es sich um das in Annex14 von ICAO beschriebene CFME (Continous Friction Masuring Equipment).
Dabei wird ein spezielles Messrad mit einem definierten Schlupf von 13% auf der zu messenden Oberfläche abgerollt und erzeugt somit ein Drehmoment und damit eine nach hinten gerichtete Kraft, die gleichzeitig mit dem Anpressdruck auf die Oberfläche und der Geschwindigkeit einen Reibungskoeffizienten bzw. Reibwert ergibt.
Um gleichbleibende Bedingungen zu schaffen wird die Fahrbahn vor dem Messrad mit einem Wasserfilm benetzt. Unser Fahrzeug ist in der Lage eine durchgehende Messung von bis zu 20 km durchzuführen.